Dampfer zieht ins Verkehrshaus - Dampfboot Charlotte auf seiner letzten Reise

Das Dampfboot Charlotte tuckerte am Dienstag das letzte Mal über den Vierwaldstättersee: Von Brunnen nach Luzern.

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  Die letzten Besitzer vom Dampfboot Charlotte: Charlotte Bolt Kunz und Kurt Bolt.

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  Bevor Kurt Bolt den Dampf ablassen konnte, musste er das Wasser aus dem Boot bringen.

  SRF/Lukas Lüthi

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  Der grosse Moment: Zischend lässt das Dampfboot Charlotte zum letzten Mal Dampf ab.

  SRF7LUKAS LÜTHI

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  Nach rund fünf Stunden Fahrt ist das Dampfboot um etwa 15:00 Uhr in Luzern eingetroffen. Ab Herbst ist es im Verkehrshaus der Schweiz ausgestellt.

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Das Dampfboot Charlotte ist das älteste, original aus dem 19. Jahrhundert erhaltene Dampfboot der Schweiz und künftig im Verkehrshaus Luzern zu betrachten. Das Besitzerehepaar Kurt und Charlotte Bolt Kunz hatte das Boot 2001 gekauft und schenkt es nun dem Museum.

1895 aus England importiert

Das Dampfboot Charlotte ist laut Medienmitteilung des Verkehrshauses mit einem petrolbetriebenen Kessel versehen. Es verbraucht 10 Liter Petrol pro Fahrstunde, die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt zwischen 10 und 15 km/h. Technikgeschichtlich stehe das Schiff aber auch am Beginn der maschinengetriebenen Freizeitschifffahrt, die heute einen Hauptteil am Verkehrsaufkommen auf den Seen darstelle.

Der Name des Dampfbootes stammt übrigens nicht etwa von der Schenkenden. Es wurde nach der Ehefrau des damaligen Betriebsleiters von Escher Wyss, Gustav Naville, benannt, die ebenfalls Charlotte hiess. Escher Wyss importierte das Dampfboot 1895 aus England sozusagen als Technologietransfer und baute in der Folge selber Dampfboote.