Neben der internationalen Konkurrenz habe auch die mangelnde Unterstützung der Stadt Zürich zum Ende des CSI geführt, monierte Gründer und Co-Präsident Urs Theiler am Sonntag als «Regionaljournal»-Wochengast: «Ich hatte gar keinen richtigen Ansprechpartner mehr in der Stadtregierung.»
Seine Vorschläge zur Verbesserung der Infrastruktur rund ums Hallenstadion seien beim Stadtrat auf taube Ohren gestossen, klagt Theiler. Als er dann gehört habe, dass auch noch die kleine Eishalle hinter dem Hallenstadion abgerissen werden solle, wo bisher die Pferde untergekommen waren, habe es ihm gereicht.
Stadtrat wundert sich über Vorwürfe
Die Kritik von Urs Theiler will die Stadt nicht auf sich sitzen lassen. Nat Bächtold, Sprecher des Präsidialdepartements: «Wir haben uns darüber gewundert, dass Herr Theiler behauptet hat, er habe keine Ansprechperson im Stadtrat. Das Sportamt stand laufend in Kontakt mit dem CSI.»
Als Sündenbock will sich die Stadt also nicht abstempeln lassen. Obwohl Nat Bächtold weiss, dass der Platz in Zürich tatsächlich eng ist für Grossanlässe. Was zu Nutzungskonflikten führen könne, gerade in einem Stadtteil wie rund um das Hallenstadion: «Zürich-Nord entwickelt sich schnell. Die Stadt wandelt sich und es ist tatsächlich schwierig, für alle eine gute Lösung zu finden.»
Der Stadtrat bedaure es, dass das Reitturnier aus Zürich verschwinde. Es sei jedoch nicht die Stadtregierung gewesen, die dem CSI die entscheidende Hürde in den Weg gestellt habe.