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Bild 1 von 5Legende: Die Fabrikhalle ist schon teilweise geräumt, nur die alten Maschinen müssen noch abtransportiert werden. Dario Pelosi/SRF
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Bild 2 von 5Legende: Der Rundgang in den Hallen der Righi Licht gleicht einer Zeitreise: Die museumsreifen Maschinen sind teilweise über 100 Jahre alt. Dario Pelosi/SRF
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Bild 3 von 5Legende: Die einzigartigen Maschinen müssen nun verschrottet werden. Dario Pelosi/SRF
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Bild 4 von 5Legende: Die Herstellung von Glühlampen erforderte viel Handarbeit. Dario Pelosi/SRF
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Bild 5 von 5Legende: Mit dieser Maschine wurden die Signallampen für die SBB zentriert. Dario Pelosi/SRF
Die letzten Lampen der Righi Licht AG sind produziert, Ende Woche wird die Fabrik endgültig geschlossen. Grund für die Schliessung ist das Verkaufsverbot von Glühlampen in der EU und der Schweiz. Lange stemmte sich der Besitzer der Fabrik, Hans Borner, gegen das Aus und nahm sogar Bussen in Kauf.
Borner, 77-jähriger Unternehmer, kam eigentlich als Sanierer in den Kanton Schwyz. Sein Auftrag damals: Die traditionsreiche Glühlampenfabrik Luxram in Goldau liquidieren. «Es war kein typischer Sanierungsfall. Die Erben wollten einfach Geld sehen», meint Borner beim Rundgang durch die halbleeren Fabrikhallen.
Borner war fasziniert von den technischen Möglichkeiten der Glühbirne und entschloss sich, die Fabrik unter dem Namen Righi Licht weiterzuführen. Auch den damaligen Verkaufsleiter konnte er für die Idee gewinnen. Weil das Gebäude der damaligen Luxram aber verkauft wurde, zügelte die Firma nach Immensee.
Museumsreife Maschinen
Nun also müssen auch dort die Halle geleert, die Installationen rückgebaut und die Maschinen verschrottet werden. Das schmerzt Hans Borner besonders. Denn es handelt sich um teils museumsreife Unikate.
Gerne hätte er ein Museum aus der Fabrik gemacht nach dem Vorbild der Saurer in Arbon. Aber das zuständige Bundesamt habe abgewinkt.
Trotzdem: Er habe das Kapitel abgehakt, er verlasse die Fabrikhallen emotionslos. «Man muss sich auf das konzentrieren, das aktuell ist, dann ist es es einem wohl», meint er zum Schluss.