Bei den Basler Verkehrs-Betrieben (BVB) könne man den Unmut der Fahrgäste verstehen, sagt Mediensprecher Benjamin Schmid. Man müsse aber diverse Faktoren beachten. Unter anderem müssen sich die BVB an die Regeln des Bundesamts für Verkehr halten. Das Amt schreibt vor, dass die Innentemperatur der Fahrzeuge nur fünf Grad tiefer sein darf als die Aussentemperatur.
Hitze von aussen
Zudem gingen die Türen alle paar Minuten auf, wodurch die warme Luft von aussen ins Tram gelangt. Das Problem zu heisser Waggons kennt man nicht nur in Basel, auch die SBB hatte diesen Sommer mit den Tücken der Hitze zu kämpfen.
Trotz des heissen Sommers seien bei den BVB nicht «extrem viele Rückmeldungen eingegangen», sagt Sprecher Benjamin Schmid. Wenn eine Anlage ausfällt, sei man auch froh darüber, wenn die Fahrgäste die BVB informieren. So können die betroffenen Fahrzeuge vom Netz genommen und repariert werden.
BLT setzt auf Isolierglas
Bei der Baselland Transport AG (BLT) ist man mit den Temperaturen in den Fahrzeugen zufrieden. Der stellvertretende Direktor und Verantwortliche für die Bereiche Betrieb und Technik, Fredi Schoedler, sagt: «Wir haben bei der Beschaffung der Fahrzeuge auf eine hohe Energieeffizienz geachtet und uns darum für ein Isolierglas entschieden.» Im Gegensatz zu der Tango-Flotte der BLT sind die Flexity-Tram der BVB nicht mit einem solchen Glas ausgestattet.