Die beiden Kulturland-Initiativen, die von einem überparteilichen Komitee stammen, fordern einen sorgsameren Umgang mit der Landschaft. Dem Luzerner Kantonsrat aber gehen sie zu weit. Die Bürgerlichen argumentierten zudem, viele der Forderungen seien bereits erfüllt, das Raumplanungsgesetz schütze die Landschaft schon genug.
Die Entwicklung würde gestoppt. Die wirtschaftlichen Folgen für den Kanton wären immens.
SP und Grüne setzten sich in der Debatte am Dienstag erfolglos für die Initiativen ein. Dabei sei es höchste Zeit, dass beim Landschaftsschutz etwas gehe.
Die Zersiedelung schreitet voran. Nicht zuletzt, weil die ökonomischen Interessen stärker gewichtet werden als die ökologischen.
Zur Diskussion stand aber auch ein Gegenvorschlag der Luzerner Regierung, der den Erhalt der Landschaft flexibler regeln soll. Diesem stimmte die Mehrheit von CVP, FDP und GLP zu. SP und Grüne halten an einem Ja zu den Initiativen fest. Die SVP lehnt Initiativen und Gegenvorschlag ab.
Definitiv sind die Entscheide noch nicht - es steht noch die zweite Lesung an.