Eine Qualifikation für die Olympischen Spiele ist für eine Schweizerin wie Laura Stähli fast ein Ding der Unmöglichkeit. Und dies, obwohl sie an der letzten Weltmeisterschaft die Bronzemedaille geholt hat. «Wenn man Pech hat, reicht es nicht einmal in den Top 10 zu sein. Man sollte schauen, dass man auf dem eigenen Kontinent unter den Top 2 ist. Das sollte reichen», sagt die Degenfechterin Laura Stähli.
Turniere auf der ganzen Welt
Die Qualifikationsphase beginnt im Mai, dauert ein ganzes Jahr und bringt viele, zum Teil ermüdende Reisen mit sich. So nimmt Laura Stähli an Grandprix und Weltcup-Turnieren auf der ganzen Welt Teil. Sie war bereits in China und Kuba. «Wir fliegen von einem Ende der Welt ans andere. Und das ist manchmal auch ziemlich ermüdend, wenn man zurückkommt und gleich wieder ins Training einsteigen muss.» Gerade wenn es an einem Turnier besonders gut läuft, bleibe nur wenig Zeit, um sich ein anderes Land anzusehen.
Trotz dieser Umstände hat die Qualifikation für die Olympischen Spiele Priorität. Natürlich gehören auch die Schweizermeisterschaften im Juni sowie Europa- und Weltmeisterschaften zu den Saisonzielen von Laura Stähli. Dabei wolle sie sich jedoch nicht allein auf Titel und Medaillen ausrichten. «Ich möchte gar nicht zu sehr an Punkte und Podestplätze denken, weil man sich so nur blockiert.»