Zum Inhalt springen

Densbüren sagt Nein Dreier-Fusion im Staffeleggtal definitiv geplatzt

  • Densbüren will nicht mit Herznach und Ueken fusionieren.
  • Das Resultat der Referendums-Abstimmung ist deutlich und bestätigt das frühere Verdikt der Gemeindeversammlung.
  • Die Gemeinde orientiert sich jetzt nur noch Richtung Hauptstadt, wo Densbüren am Fusionsprojekt «Zukunftsraum Aarau» beteiligt ist.

Die Fusions-Abstimmung bewegte in Densbüren ganz offensichtlich: 64,5 Prozent der Stimmberechtigten gingen am Sonntag an die Urne.

Rund ein Drittel (121 Personen) stimmte für eine Fusion mit Herznach und Ueken, rund zwei Drittel (228 Personen) dagegen. Damit bestätigt die Volksabstimmung den Entscheid der Gemeindeversammlung vom September, als der Kredit für die Fusions-Abklärung mit 78 zu 53 Stimmen abgelehnt wurde.

(Noch) kein Ja zu Aarau

«Die Bürger haben wahrscheinlich gesehen, dass drei schwache Gemeinden nicht unbedingt eine starke Gemeinde ergeben», kommentiert Gemeindeammann Roger Meyer das deutliche Nein zu Herznach und Ueken.

«Aber ob das nun ein Votum für die Fusion mit Aarau oder für die Eigenständigkeit ist, lässt sich nicht eindeutig sagen», meint Meyer. Densbüren ist eine der Gemeinden, die eine Fusion mit der Hauptstadt Aarau prüfen.

Schule wichtiger als Steuern

Am Freitag wurde bekannt, dass ein Gross-Aarau mit 44'000 Einwohnern mit einem Steuerfuss von 97 Prozent starten könnte. In Densbüren würden die Steuern sinken. Meyer glaubt aber nicht, dass diese Ankündigung die Abstimmung beeinflusst hat. Viele Einwohner haben schon vor dem Freitag brieflich abgestimmt, meint der Gemeindeammann.

Vielmehr habe wohl die Schule eine Rolle gespielt. Bei einer Fusion mit Herznach und Ueken hätte Densbüren die Schule wahrscheinlich verloren. Bei einer Fusion mit Aarau kann das Dorf seine Schule hingegen wahrscheinlich behalten.

Meistgelesene Artikel