Während fast 50 Jahren fuhren Lastwagen nach Walterswil SO und haben dort Abfall abgeladen. Insgesamt sind so im ehemaligen Steinbruch über 800'000 Tonnen zusammengekommen. Seit dem Sommer 2019 ist damit jedoch Schluss. Die Deponie wurde geschlossen und mit einer 1,5 Meter dicken Schicht aus Erde zugeschüttet.
Nun ist die Abfalldeponie das Revier von Petra Gfeller. Sie ist im Kanton Solothurn für die Deponien zuständig. Sie wisse, was sich hier im Boden befindet: «Wir haben einen guten Überblick über den Inhalt der Deponie.» Zum aktuellen Zeitpunkt habe man keine Hinweise, dass eine Gefährdung für die Umwelt bestehe.
Das bedeutet aber nicht, dass es keine schädlichen Stoffe hier in der Deponie hat. «Wir stellen im Sickerwasser Schadstoffe fest», sagt Gfeller. Diese seien jedoch innerhalb der Grenzwerte. Trotzdem lässt man das Wasser nicht einfach abfliessen. Es wird über ein Leitungssystem innerhalb der Deponie gesammelt, und während 50 Jahren immer wieder analysiert.
Erst 2070 wird aus dem grossen Müllhaufen ein ganz normaler Hügel. Bis dahin sollen auch Bäume wachsen, und künftige Generationen sehen dann nicht mehr, dass hier einmal Aushubmaterial, Schlacke der Verbrennungsanlagen und Industrieabfälle entsorgt wurden.