Der FC Solothurn ist mit vier Siegen in vier Spielen optimal in die Saison gestartet. Auch dank Hannes Hunziker, der im Mittelfeld die Fäden zieht und bereits drei Tore geschossen hat. Ein Höhenflug, der den 22-jährigen Kappeler von einer Karriere als Profi träumen lässt.
Bereits als 16-Jähriger schaffte Hannes Hunziker aus Kappel den Sprung in die 1.-Liga-Mannschaft des FC Solothurn. Er war auf gutem Weg in Richtung Fussballprofi. Voll auf die Karte Fussball zu setzen, das hat sich Hunziker dann aber doch nicht gewagt.
Er entschied sich nach der Schule für ein pädagogisches Studium und wurde in dieser Entscheidung von seinem nächsten Umfeld, speziell von den Eltern, unterstützt. Trotzdem: der Traum von einer Karriere als Fussballprofi ist durch den optimalen Saisonstart des FC Solothurn lebendiger geworden, auch wenn das Studium Priorität geniesse, wie Hunziker betont.
Optimaler Start mit Punktemaximum
Nach vier Runden führt der FC Solothurn die Tabelle der 1. Liga Gruppe 2 mit dem Maximum von 12 Punkten und einem Torverhältnis von 12:1 an. Als Kreativkopf im Mittelfeld hat Hannes Hunziker viel zu dieser Zwischenbilanz beigetragen. Drei Tore stammen von ihm selber und im Match gegen Langenthal vom Freitag, 25. August schlug er den Pass zum 1:0. Per Freistoss, «eine meiner Spezialitäten», wie Hunziker sagt.
Je länger er mit guten Leistungen zum Höhenflug des FC Solothurn beitragen kann, desto grösser dürfte das Interesse an seiner Person werden, dessen ist sich Hannes Hunziker bewusst. Auf die Frage, was, wenn ein Verein aus der Challenge- oder Super-League anklopfen würde, sagt der angehende Lehrer: «Dann würde ich das Angebot seriös prüfen und mit meinem Umfeld besprechen».
Damit meint er nicht nur seine Eltern, sondern auch seinen Trainer Dariusz Skrzypczak und den Sportchef des FC Solothurn, Hans-Peter «Bidu» Zaugg. Zwei Strategen mit Profierfahrung und die eigentlichen Baumeister des aktuellen Erfolges, sagt Hunziker. Vor allem im taktischen Bereich, würden die Mannschaft und er persönlich viel vom Trainer profitieren.
Einfluss hätte aber auch sein grosses Vorbild, Thiago Alcàntara, Mittelfeldspieler beim FC Bayern München. «Ich schaue mir Tricks bei ihm ab und versuche diese in den eigenen Zweikämpfen anzuwenden».
Schöggeli und Kärtchen
Zum Thema Aufstieg lässt sich Hunziker nicht auf die Äste hinaus. Nach vier Runden sei es viel zu früh, darüber zu spekulieren. «Wir konzentrieren uns von Spiel zu Spiel und hoffen, auf möglichst viele Schöggeli mit Kärtchen. Diese gibt es nämlich immer nach einem Sieg, verteilt von der Frau, die für das Reinigen der Dresses verantwortlich ist. Eine schöne Geste und ein Puzzleteil, das zur tollen Stimmung beiträgt, die ihm Verein herrsche.