Es ist die letzte Saison für viele Besitzer eines Familiengartens auf dem Vulkanareal in Zürich-Altstetten. Mit dem Ja des Zürcher Gemeinderats zum privaten Gestaltungsplan der Eishockey-Arena ist es nun definitiv: 120 Schrebergärten müssen bis Ende Oktober 2018 geräumt sein. Bereits im September 2016 hatte sich eine Mehrheit des Stadtzürcher Stimmvolkes für die neue Eishockeyarena ausgesprochen.
Der jüngste Entscheid des Gemeinderats bedeutet nun: 120 Leute verlieren ihren Schrebergarten auf dem Vulkanareal in Zürich-Altstetten. Und für zwei Drittel von ihnen ist klar: Ein neuer Standort kommt nicht in Frage. Wie Adolf Gloor vom Familiengartenverein Altstetten-Albisrieden dem Regionaljournal bestätigt, haben sich 80 Personen dazu entschieden, in Zukunft ohne Familiengarten auszukommen. «Ich war erstaunt darüber, dass es so viele waren», sagt Gloor. «Es hat sich eine gewisse Ernüchterung breit gemacht.» An einem anderen Ort nochmals von vorne beginnen, wollten viele nicht.
Es sei nun wichtig, für die verbleibenden 40 Personen eine Anschlusslösung zu finden, sagt Gloor weiter. Und da sei man auf gutem Weg. «Wir haben für 25 Leute bereits eine neue Parzelle gefunden – unter anderem in den Schrebergärten Alte Mühle oder Salzweg.» Und auch für den Rest gebe es Möglichkeiten.
Die Option Dunkelhölzli
Als Ersatz für die wegfallenden Schrebergärten auf dem Vulkanareal sollen beim Dunkelhölzli in Zürich-Altstetten neue entstehen. Diesen Gärten muss das Stimmvolk allerdings noch zustimmen. «Es interessieren sich einige Leute für einen Schrebergarten im Dunkelhölzli», sagt Adolf Gloor. Und auch wenn das Anliegen an der Urne scheitern sollte, bleibt er zuversichtlich. «Am Schluss wird jede oder jeder, der einen Platz bei uns verliert, einen neuen erhalten.»