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Der oberste Zürcher «Ich bin sehr dankbar und zufrieden»

Der Zürcher Kantonsrat tagte am Montag erstmals in neuer Zusammensetzung. Und wählte Dieter Kläy (FDP) zum neuen Kantonsratspräsidenten. Er schaffte ein Spitzenresultat: 174 von 175 anwesenden Parlamentariern stimmten für den Winterthurer.

Dieter Kläy

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Dieter Kläy sitzt seit 2004 für die FDP im Zürcher Kantonsrat. Diesen präsidiert er nun für ein Jahr. Der Winterthurer mit Jahrgang 1963 arbeitet als Ressortleiter beim Schweizerischen Gewerbeverband, hat den Grad eines Oberst beim Schweizer Militär und ist verheiratet.

SRF NEWS: Sie haben ein fantastisches Resultat erreicht, was bedeutet es Ihnen?

Dieter Kläy: Offenbar ist das Resultat das beste seit 1940. Das zeigt, dass ich im Kantonsrat gut akzeptiert bin. Schon bei meiner Wahl zum ersten Vizepräsidenten erreichte ich ein gutes Resultat, jetzt konnte ich mich nochmals steigern, dafür bin ich sehr dankbar und zufrieden.

Sie gelten als stiller Stratege. Werden Sie den Rat auch so führen?

Vom Ratspräsidenten wird eine gewisse Neutralität erwartet. Er muss schauen, dass der Rat funktioniert und alle Fraktionen gleich behandeln. Darum ist eine gewisse Zurückhaltung angesagt. Diskussionen lasse ich sowieso gerne laufen: Wir haben im Kantonsrat eine offene Kultur, wir sind da um uns auszutauschen und dann gemeinsam gute Entscheide zu fällen.

Sie stammen aus Winterthur, so wie die neuen Regierungsräte Natalie Rickli (SVP) und Martin Neukom (Grüne). Was heisst das für die Stadt?

Selbstverständlich möchte ich der Stadt und der Region Winterthur ein Gesicht geben in diesem Jahr als Präsident. Ich interessiere mich sehr für kulturelle Anliegen, Winterthur ist eine Kultur-Stadt. Das möchte ich hinaustragen in den Kanton.

Das Gespräch führte Nadine Markwalder

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