-
Bild 1 von 8. Reto Emch hat in Derendingen aus mehreren Brunnen Kunstobjekte gemacht. Hier beim alten Spritzenhaus lässt er es spritzen: Aus mehreren Schläuchen kommt das Wasser und landet nicht immer im Brunnen. Bildquelle: SRF / Marco Jaggi.
-
Bild 2 von 8. Auch den Bruder-Klaus-Brunnen neben der Kirche hat Reto Emch neu gestaltet. «Ricordare Fontane» nennt er sein Werk. Bildquelle: SRF / Marco Jaggi.
-
Bild 3 von 8. 15 Künstler stellen derzeit in Derendingen ihre Werke aus – mitten im Dorf. Die Figurengruppe «s'Grücht» neben der Hauptstrasse fällt besonders auf. Bildquelle: SRF / Marco Jaggi.
-
Bild 4 von 8. Viele der 15 Künstler haben einen Bezug zu Derendingen. So wie Pierre Alain Münger, der früher hier sein Atelier hatte. Der Deformationskünstler formt mit viel Kraft Gegenstände um. Hier sind es Spannseile, welche die Kraft liefern. Bildquelle: SRF / Marco Jaggi.
-
Bild 5 von 8. Bei diesem Kunstwerk von Pierre Alain Münger kam die Kraft vom Auto. Das Auto selber gehört nicht zum Kunstwerk, es zeigt nur, wie die Deformation zustande kam. Bildquelle: SRF / Marco Jaggi.
-
Bild 6 von 8. Der KZ-Häftling ist eine Figur von Schang Hutter. Der berühmte Künstler wohnt in Derendingen. Sein Leben lang zeigte Hutter mit seiner Kunst die Zerbrechlichkeit der Menschen. Seit einigen Jahren muss der 83-Jährige die Zerbrechlichkeit am eigenen Leib erfahren: Er erlitt mehrere Hirnschläge und ist zur Zeit im Spital. Bildquelle: SRF / Marco Jaggi.
-
Bild 7 von 8. Die mitten im Dorf ausgestellten Kunstobjekte sollen zum Nachdenken anregen. Auch sich ärgern ist erlaubt. «Ich bin über jedes Telefon froh, wo sich jemand aufregt und sich mit der Kunst auseinandersetzt», sagt Ausstellungsmacher Rolf Walker. Bildquelle: SRF / Marco Jaggi.
-
Bild 8 von 8. Kurt Hostettler zeigt «Verschränkung». Bildquelle: SRF / Marco Jaggi.
Reto Emch hat verschiedene Brunnen in Derendingen in Kunstwerke verwandelt. Dafür habe er auch sehr viele Komplimente erhalten, sagt er. Zum Teil seien die Brunnen nicht mehr gelaufen. Dass er sie wieder mit Wasser gefüllt habe, freue die Leute. «Es gibt Brunnen, in denen schon eine Viertelstunde, nachdem ich sie instand gestellt habe, wieder Kinder darin gespielt haben».
Alle Infos zu «Dingkult»
Einige applaudieren, andere schütteln den Kopf. Das ist das Schicksal von Kunstwerken. Auch die Kunst in Derendingen soll nicht nur erfreuen, sagt Kurator Rolf Walker: «Ich bin über jedes Telefon froh, in dem sich jemand aufregt und sich mit der Kunst auseinandersetzt».
Walker zeigt bis Ende September in Derendingen 40 Kunstwerke von 15 Künstlern. Das Projekt nennt sich «dingkult». Die Skulpturen sind im ganzen Dorf verstreut. Einige sollen auch danach stehen bleiben. Ab nächster Woche läuft deshalb eine Abstimmung im Internet, welche Kunstwerke am meisten gefallen.