Pilotprojekt: Der Kanton St. Gallen startet ein vierjähriges Förderprogramm. Es richtet sich vor allem an junge Asylsuchende mit einer hohen Bleibewahrscheinlichkeit. Diese sollen in einem halbjährigen Intensivkurs Deutsch lernen. Jährlich können 50 Asylsuchende eine von drei Klassen im Kanton besuchen. Das Projekt kostet rund eine Million Franken. Der Bund übernimmt die eine Hälfte, die Gemeinden die andere. Der Kanton stellt die Infrastruktur zur Verfügung.
Ziel: Mit dem Intensivkurs sollen die Asylsuchenden schneller integriert werden und bessere Chancen auf eine Berufslehre haben. Die Erwerbsintegration soll rascher und nachhaltiger gelingen. «Die jungen Asylsuchenden wollen möglichst schnell arbeiten, sie wollen lernen», so Claudia Nef, Leiterin Kompetenzzentrum Integration und Gleichstellung vom Kanton St. Gallen. Zudem könnten so die hohen Sozialkosten gesenkt werden.