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Dichte von Defibrillatoren Der Kanton Schwyz ist Spitze

Defibrillatoren können Leben retten. Der Kanton Schwyz hat schweizweit eine der höchsten Dichten dieser Geräte.

Ein plötzlicher Herzstillstand: Wenn das eintritt, muss es schnell gehen, um das Leben des Betroffenen retten zu können. Helfen kann dabei ein Defibrillator - eines jener grünen Geräte, die im öffentlichen Raum immer öfter zu sehen sind. Sie können von Laien einfach bedient werden, bis ausgebildete Rettungskräfte eintreffen.

Eine der schweizweit höchsten Dichten an Defibrillatoren weist der Kanton Schwyz auf. Dort wurde am Mittwoch das 71. Gerät in Betrieb genommen - in Brunnen, an der Aussenwand eines Gewerbegebäudes. Mehrere Firmen, die Gemeinde Ingenbohl und das kantonale Baudepartement hatten sich für die Anschaffung zusammengetan; rund 3500 Franken kostete die Anlage.

Zu viele Defibrillatoren kann es eigentlich gar nicht geben.
Autor: Claudio Letta Kantonsarzt Kanton Schwyz

Zurückzuführen ist die grosse Verbreitung von Defibrillatoren auf die aktive Unterstützung durch den Kantonsärztlichen Dienst.

«Wir bauen kein Netz an Defibrillatoren in Eigenregie auf, aber wir beraten Firmen und Private, die sich die Anschaffung eines solchen Geräts überlegen», sagt Kantonsarzt Claudio Letta. Gleichzeitig koordiniere der Kanton die Aufschaltung der Geräte und sorge dafür, dass ihre Standorte auf einer Online-Karte eingetragen würden.

Für das Modell in Brunnen - eine Zusammenarbeit zwischen Gemeinden und Privaten - wünscht sich Letta Nachahmer. «Wir haben auf dem Gebiet unseres Kantons zwar schon verhältnismässig viele Defibrillatoren, aber zu viele kann es eigentlich gar nicht geben - denn diese Geräte können definitiv Leben retten. »

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