Quasi direkt vor dem Haus von Christine Schranz steht Jahr für Jahr die Tribüne des Weltcuprennens in Adelboden. Sie ist sich das gewöhnt. Und nützt die Gelegenheit: «Ich bin während dem Weltcup Wirtin des Pintli», sagt sie stolz. Das Pintli ist eine Beiz und sie ist voll. «Wir können uns eine Scheibe abschneiden, das stimmt. Aber wir müssen dafür auch hart arbeiten», so Schranz.
Man sei seit Jahren eng in Kontakt mit den Organisatoren. Diese Zusammenarbeit klappe besser als früher, sagt Schranz. «Es ist ein Geben und ein Nehmen», man könne einerseits profitieren, gebe aber auch 10 Prozent des Gewinnes ab an den Weltcup.
Ebenfalls mittendrin steht die «Wildstrubel Lodge» von Stefanie und Maria Luginbühl. Auch sie haben volles Haus und wollen sich nicht beklagen.
«Wir profitieren sehr vom Weltcup. Es ist heute einer der besten Tage im Jahr.» Aber es sei auch mit viel Aufwand verbunden. Von alleine mache man keinen Gewinn.
Damit das Dorf und dessen Bevölkerung auch vom Rennen profitiert, gibt es einen Bodenrat. Dieser stellt sicher, dass die Leute in Adelboden beim Weltcup Gehör finden. Das ist Christian Haueter, Geschäftsführer des Weltcups, wichtig: «Wir wissen, die Leute wohnen hier.»
Die Belastung durch Lärm, die Leute und die Aufbau- und Aufräumarbeiten sei gross. Man versuche aber, der Bevölkerung etwas zurückzugeben. Und: «Wir machen hier an drei Tagen Werbung für unser Dorf, die uns hoffentlich das ganze Jahr über nützt.»