Vor über 50 Jahren war die Serie «Die sechs Kummerbuben» ein Quotenknüller am Fernsehen. Mändu, Hans, Fritz, Fred, Peterli und Pauli waren die Kinderstars. Nun wurde die Serie über die Tagelöhner-Familie Kummer mit ihren sechs Buben digitalisiert und restauriert.
Ab Ende September sind die 13 Folgen wieder zu sehen auf SRF – in einer Farb-Version und nicht mehr schwarzweiss wie Ende der 1960er Jahre. Gleichzeitig erscheint ein Bildband mit Fotos vom Film-Set.
«Fritzli»-Darsteller Beat Schenk hat die Fotos zusammengesucht. Fündig wurde er unter anderem im nationalen Filmarchiv in Lausanne. Dort lagerten die Negative von über 1200 Bildern, die der von der Produktionsfirma offiziell engagierte Fotograf gemacht hatte.
Grosser Aufwand
Viel Zeit hat Beat Schenk in dieses Buchprojekt investiert: «Ich habe gewusst, es gibt sie – diese Fotos. Und ich habe sie vermisst.» Es freue ihn, dass er diese Bilder nun gefunden haben. Denn: Die Bilder vom Film-Set seien in seinem Kopf immer mehr verblasst.
Es gab Zeiten, da schaute ich ‹Die sechs Kummerbuben› nicht mehr am Fernsehen.
Rund 150 Fotos sind im Bildband «Drehmomente» zu sehen. Die Fotos sollen einen Einblick geben, wie es damals zu und her ging bei den Dreharbeiten. Ein bisschen Nostalgie spürt man bei Beat Schenk, der heute 64 Jahre alt ist und im Film den 12-jährigen Fritzli spielte.
Er erinnere sich gerne an die Drehzeit zurück. Aber, so Schenk: «Nach den ersten vier Wiederholungen wusste ich den Text auswendig.» Es habe eine Zeit gegeben, da habe er den Kummerbuben-Film jeweils gar nicht mehr geschaut, wenn er wieder mal im Fernsehen gezeigt worden sei.