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Die halbe Ernte aussortieren Ohne Grünlese kein guter Wein

Die Grünlese ist unverzichtbar, um einen Qualitätswein machen zu können. Dabei wird bis zur Hälfte der Ernte vernichtet.

Im Spätsommer wird auf den Rebbergen die sogenannte Grünlese vollzogen. Dabei werden die grünen Traubenbeeren abgeschnitten und vernichtet.

Christian Herzog schneidet die grünen Traubenbeeren in seinem Malbec-Weinberg ab.
Legende: Christian Herzog schneidet die grünen Traubenbeeren in seinem Malbec-Weinberg ab. SRF/Sascha Zürcher

Beim Rotwein lässt Winzer Christian Herzog aus Thal (SG) nur die rotblau verfärbten Beeren dran: «Bei der Grünlese schneiden wir die noch wenig reifen Beeren ab. Damit gewährleisten wir, dass die Traubenbeeren die an der Rebe hängen bleiben, maximal ausreifen und einen guten Wein ergeben.»

Handarbeit nötig

Maschinell kann die Grünlese nicht erfolgen. Der Winzer Christian Herzog aus Thal (SG): «Besonders bei den Weissweintrauben muss man ein gutes Auge haben. Sonst sieht man nicht, welche Trauben in der Reife noch nicht so weit sind und abgeschnitten werden müssen.»

Bei der Grünlese werden die Traubenbeeren im Rebstock rausgeschnitten, die in der Entwicklung noch nicht so weit sind wie die übrigen Trauben.
Legende: Bei der Grünlese werden die Traubenbeeren im Rebstock rausgeschnitten, die in der Entwicklung noch nicht so weit sind wie die übrigen Trauben. SRF/Sascha Zürcher

Bei der Grünlese wird bis zur Hälfte der Traubenernte vernichtet. Wieso? Christian Herzog: «So können wir sicherstellen, dass die ganze Energie und Süsse in die verbleibenden Beeren steigen kann.»

SRF1, Regionaljournal Ostschweiz, 17:30 Uhr, zuers

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