Der Raub soll sich im Februar 2019 auf der A13 bei San Vittore abgespielt haben, erzählte der Mann aus dem Kanton Freiburg der Kantonspolizei Graubünden. Zwei Autos hätten ihn abgedrängt und auf einen SOS-Platz gezwungen. Dort hätten sie eine Million Schweizerfranken aus seinem Aktenkoffer gestohlen und anschliessend den leeren Koffer über den Zaun geworfen. Dann seien die Räuber unerkannt getürmt.
Die Ermittlungen der Kantonspolizei Graubünden ergaben, dass sich das nie so abgespielt haben konnte. Der Geschäftsmann ist geständig, dass er den Raub in San Vittore nur erfunden habe.
Raub geschah in Italien
Ausgeraubt wurde er aber gemäss eigener Aussage tatsächlich. Nur nicht in der Schweiz, sondern in der Nähe des Flughafens Milano-Malpensa. Dort wollte er einem Broker eine Kommission von 400'000 Franken übergeben. An dessen Stelle kamen Maskierte und beraubten den Geschäftsmann. Auf dem Heimweg von Italien habe er beschlossen, den Raub in der Schweiz zur Anzeige zu bringen und Ort und Zeit anzupassen.
Der 47-Jährige muss sich nun wegen Irreführung der Rechtspflege verantworten.