Zum Inhalt springen
Ein Kind läuft durch viele Christbäume, die zum Verkauf angeboten werden.
Legende: Christbäume finden noch immer den Weg an Zürcher Weihnachtsfeste. Keystone

Die Tanne liegt im Trend Zürcher Christbaumverkäufer mit weniger Sortenvielfalt

Viele kleine Tannen haben im Frühling unter dem Frost gelitten. Und trotzdem: Das Geschäft mit den Christbäumen läuft.

Kalte Nächte haben im letzten Frühling den Zürcher und Schaffhauser Obstbauern zugesetzt. Sie mussten zum Teil grosse Einbussen hinnehmen – sei es zum Beispiel bei Äpfeln oder Birnen.

Nicht nur den Obstbauern machte der Frost zu schaffen. Auch Bauern, die Tannen verkaufen, hatten mit Frostschäden zu kämpfen. Monika Keller verkauft seit rund 15 Jahren Christbäume in Alten im Zürcher Weinland. Sie sagt, dass vor allem kleinere, speziellere Tannensorten wie die Kork- oder Weisstanne im April ausgetrieben haben. «Diese kleinen Triebe sind sehr zart und wenn der Frost dann nochmals kommt, ist das sehr heikel.»

Kein Frust wegen des Frosts

Grosse finanzielle Einbussen müsse sie jedoch nicht befürchten. «Mit Abstand am meisten verkauft wird bei uns die Nordmanntanne. Und diese war vom Frost so gut wie nicht betroffen», so Keller weiter. Das bestätigt auch Roland Schuppisser, Christbaumverkäufer in Elsau und Mitglied der IG Suisse-Christbaum. Auch er hatte mit dem Frost zu kämpfen, die Konsequenzen auf die Verkäufe dieses Jahr fielen jedoch gering aus. «Ich bin zufrieden, es ist sehr gut gelaufen.»

Nicht nur auf dem Land, auch in der Stadt scheint ein geschmückter Christbaum weiter im Trend zu liegen. Marc Werlen von Grün Stadt Zürich sagt, man habe noch nicht so viele Tannen verkauft wie im letzten Jahr. Er sei aber überzeugt, dass mit einem starken Freitag und Samstag die Vorjahreszahlen noch erreicht würden.

Meistgelesene Artikel