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Diskussion in Ennetbaden Terrassenhäuser bleiben erlaubt, aber mit Natur dazwischen

Ennetbadener Häuser
Legende: Kein Verbot für Terrassenhäuser in Ennetbaden: Gemeindeversammlung dagegen. Gemeinderat kann gut damit leben. SRF

Es war eine lange und angeregte Diskussion in der proppenvollen Turnhalle von Ennetbaden. Das Thema, das die Menschen im Dorf bewegt, war das vorgeschlagene Verbot von Terrassenhäusern in einem bestimmten Dorfteil. Die 350 anwesenden Ennetbadener waren geteilter Meinung.

Auf der einen Seite standen diejenigen, die Terrassenhäuser hässlich finden. Das Dorfbild leide durch die bereits bestehenden Terrassenhäuser. An den – noch – unverbauten Hängen strahlten die Herbstfarben von den Bäumen, während an den anderen Hängen nur das grau der Terrassenhäuser zu sehen sei, so die Voten.

Auf der anderen Seite standen aber auch viele, die es falsch fanden, einen bestimmten Haustyp zu verbieten. Schliesslich verkörperten Terrassenhäuser verdichtetes Bauen und nicht alle seien hässlich. Es gebe durchaus schöne Beispiele, die gut in die Landschaft eingepasst seien, so verschiedene Redner an der Gemeindeversammlung.

Gemeindeversammlung will kein Verbot

Der Entscheid fiel mit 182 zu 139 Stimmen – und er fiel gegen das Verbot aus. Damit enthält die neue Bau- und Nutzungsordnung von Ennetbaden kein Verbot von Terrassenhäusern. Trotzdem kann auch der Gemeinderat mit dem Entscheid leben.

Denn die Bau- und Nutzungsordnung als Ganzes wurde von der Versammlung deutlich angenommen. Sie beinhaltet, dass zwischen den Häusern mehr Grünfläche eingeplant werden muss. So sind zwar Terrassenhäuser weiter erlaubt, aber zwischen den einzelnen Häusern muss viel grün zu sehen sein.

Damit kann es zwar weiterhin Terrassenhäuser geben, weitere zubetonierte Hänge sollte es in Ennetbaden aber mit der neuen Regelung nicht mehr geben.

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