Das Stimmvolk hat sowohl die notwendige Umzonung des vorgesehenen Standortes Allmendhof/Röhrliberg abgelehnt, als auch einen Standortbeitrag von 20 Millionen Franken, den die Gemeinde an den Kanton zahlen wollte. Die Umzonung wurde mit 53 Prozent Nein-Stimmen verworfen, der Standortbeitrag mit 55 Prozent.
Konkret sprachen sich 2420 Stimmberechtigte gegen die Teiländerung des Zonenplans aus, 2132 waren dafür. Der Standortbeitrag wurde von 2574 Abstimmenden abgelehnt und nur von 2023 gutgeheissen. Die Stimmbeteiligung betrug 45 Prozent.
Mit der Ablehnung der beiden Teilfragen bleibt die ortsplanerische Ausgangslage unverändert: Der Kanton Zug kann das gewünschte Bauland nicht kaufen, am Standort Allmendhof/Röhrliberg wird keine Kantonsschule gebaut. Wo nun eine neue Kanti für die Schülerinnen und Schüler aus dem Gebiet Ennetsee gebaut werden soll, sei nun völlig öffen, so der Zuger Bildungsdirektor Stephan Schleiss:
Wir müssen eine neue Auslegeordnung machen. Was aber klar ist: Die Zeit drängt.
«Bedauerlicherweise konnten wir den Chamerinnen und Chamern den grossen Mehrwert, den eine Kanti für uns, die kommenden Generationen, für Cham als Wirtschafts- und Bildungsstandort gehabt hätte, nicht vermitteln», wird Gemeindepräsident Georges Helfenstein in einer Mitteilung zitiert.