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Drama in Rehetobel (AR) Täter richtet sich selbst – Polizist kämpft um sein Leben

Der Mann, der in Rehetobel (AR) zwei Polizisten anschoss, ist tot. Er soll eine Hanfplantage betrieben haben. Ein Polizist schwebt in Lebensgefahr.

Die Schiesserei: Am Morgen kurz nach 9 Uhr kam es in Rehetobel im Kanton Appenzell Ausserrhoden zu einer Schiesserei. Bei einer Hausdurchsuchung wegen des Verdachts auf eine Indoor-Hanfanlage hatte sich der Verdächtige zunächst kooperativ gezeigt. Als die Polizisten mit dem 33-Jährigen darauf dessen rund einen Kilometer von seinem Wohnhaus gelegenen Schopf aufsuchten, gelangte er dort an eine Waffe und schoss auf die Beamten. Ein Polizist erlitt einen Herzsteckschuss und kämpft derzeit um sein Leben. Der zweite verletzte Polizist erlitt Beinverletzungen. Anschliessend gelang dem Täter die Flucht.

Der Täter: Es handelt sich um einen 33-jährigen, in der Ortschaft wohnhaften Mann. Dieser war der Polizei schon lange bekannt. 2004 war er verurteilt worden wegen mehrfach versuchter Tötung, mehrfacher schwerer Körperverletzung sowie Widerhandlung gegen das Waffengesetz. Wegen seines damals jungen Alters wurde er nicht zu einer Freiheitsstrafe, sondern zu einer Erziehungsmassnahme verurteilt.

Die Flucht: Der Mann konnte nach den Schüssen auf die Polizisten flüchten. Er blieb ungefähr eine Stunde verschwunden und wurde dann von der Polizei an seinem Wohnort lokalisiert. Die Beamten versuchten stundenlang, den Mann zum Aufgeben zu bewegen. Der Täter hatte sich während seiner Flucht einen Rucksack beschafft und behauptet, dieser sei mit Sprengstoff gefüllt. Er drohte, er würde diesen zünden, sollte jemand sich ihm nähern.

Das Ende: Als die Polizei den Täter festnehmen wollte, richtete dieser seine Waffe gegen sich selbst und fügte sich tödliche Verletzungen zu.

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