- Am vergangenen Donnerstag stellte die Kantonspolizei Appenzell Innerrhoden in Zusammenarbeit mit Spezialisten der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) bei einem Unternehmen in Appenzell in einem Schiffscontainer drei Taschen mit insgesamt 69 Kilogramm Kokain fest.
- Ein 34-jähriger polnischer Lastwagenchauffeur wurde festgenommen. Gemäss einer Medienmitteilung der Staatsanwaltschaft des Kantons Appenzell Innerrhoden wurde mittlerweile aber wieder freigelassen.
- Die Staatsanwaltschaft des Kantons Appenzell Innerhoden hat eine Untersuchung wegen Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz eröffnet.
- Das Betäubungsmittel wird der Vernichtung zugeführt.
Den Schiffscontainer kontrolliert hat die Innerrhoder Kantonspolizei aufgrund eines Hinweises der Eidgenössischen Zollverwaltung. Es handelt sich mit 69 Kilogramm um den bislang grössten Drogenfund im Kanton. «Sogar schweizweit ist selten, dass man so grosse Mengen findet», sagt der Innerrhoder Staatsanwalt Damian Dürr.
Es gebe bislang keine Anhaltspunkte, dass das betroffene Appenzeller Unternehmen mit dem Drogenhandel zu tun habe. Es habe den Fund selber gemeldet. Ermittelt werde in alle Richtungen, sagt Dürr. «Denkbar ist, dass die Drogen irgendwo anders hin sollten.»
Wie hoch der Wert der sichergestellten Ware ist, kann der Staatsanwalt zum jetzigen Zeitpunkt nicht beziffern. Das Kokain werde nun genauer untersucht - unter anderem auf den Reinheitsgehalt.
Ausserdem versuchen die Ermittler den Weg des Containers zu verifizieren, den Ursprung des Kokains zu eruieren und die Auftraggeber des Transports zu identifizieren.