Der Rollstuhlhersteller Küschall aus dem solothurnischen Witterswil verlagert seine Produktion nach Frankreich. In Witterswil verbleiben nach jetziger Planung noch 20 Angestellte.
61 Mitarbeiter verlieren höchstwahrscheinlich ihre Stelle. Das Solothurner Amt für Wirtschaft und Arbeit bestätigt die entsprechende Meldung in der Zeitung «Blick».
In Frankreich seien die Produktionskosten tiefer, begründet das Unternehmen den Schritt.
Für die rund 1500-Einwohner-Gemeinde Witterswil sei die Nachricht ein harter Schlag, heisst es beim Kanton Solothurn. Vor allem weil es sich bei Küschall um ein «Vorzeigeunternehmen» handle.
Die gute Nachricht:
Der Mutterkonzern von Küschall, Invacare, will in Witterswil die Europazentrale ansiedeln.
«Wir sind froh, dass die Gruppe in Witterswil bleibt und den Standort aufbauen will», sagt der Gemeindepräsident Mark Seelig gegenüber Radio SRF.
Neben der Verwaltung sollen dort auch die Forschung und Entwicklung hinkommen.
Mark Seelig hofft, dass bis zu 60 neue Ingenieure künftig in seinem Dorf arbeiten. Dies würde den Verlust der anderen Arbeitsplätze wieder wettmachen.
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