Der Luzerner Schlagzeuger Fredy Studer gilt als einer der ganz Grossen seines Fachs. In seiner gut 45-jährigen Zeit als Drummer spielte Studer mit zahlreichen Grössen der Musikszene zusammen. Bereits in den 70er-Jahren machte er sich einen Namen, als er als einer der ersten Musiker Rock mit Elementen aus der Jazzmusik und freien Improvisationen kombinierte.
Als bestes Beispiel für diese Kombination ist die Band OM zu nennen, mit der Fredy Studer den Durchbruch schaffte. Das Luzener Jazzrock-Quartett bestehend aus Studer, Christy Doran, Urs Leimgruber und Bobby Burri spielte zu rockig für die Jazz-Fans und zu jazzig für die Rock-Fans, wie der Luzerner im Video erklärt.
Lärm und Krach gibt es für mich eigentlich nicht.
Fredy Studer ist Autodidakt, sein Schaffen ist auf über einhundert Tonträgern dokumentiert. Zu seinem 70. Geburtstag krönt er sein musikalisches Schaffen mit seinem ersten Solowerk.
«Now`s the Time - Solo Drums» ist eine Box mit zwei Langspielplatten und einem über 240-seitigen Buch über das umfangreiche musikalische Leben des Luzerner Musikers. Im Gespräch mit dem Regionaljournal Zentralschweiz sagt Fredy Studer, er sei Zeit seines Lebens «akustisch unterwegs». Lärm und Krach gibt es nicht für Fredy Studer: «Ich finde jedes Geräusch spannend und kann sogar einem Presslufthammer etwas abgewinnen.»
Rekordhalter in Willisau
Der 70-jährige Luzerner Schlagzeuger spielte bereits zum 27. Mal am Jazzfestival Willisau. Damit ist er der Musiker mit den häufigsten Auftritten an diesem Festival. Die 44. Ausgabe ging vom 29. August bis 2. September über die Bühne. Rund 5'000 Leute besuchten das Festival.