Die letzten Steine sind gefallen:
83 Meter lang und knapp vier Meter breit ist die Passage, die das neue Gebäude von David Chipperfield mit dem alten Kunsthaus verbindet. Auch unter dem Boden geht es edel zu und her: Die Passage wird mit einer über 70 Meter langen Marmorbank ausstaffiert. Entworfen hat sie der Architekt David Chipperfield höchst persönlich.
Bereits seit zwei Jahren wird am Zürcher Kunsthaus gebaut. Während der Neubau für alle gut sichtbar in die Höhe wächst, findet acht Meter unter dem Boden Baukunst der anderen Art statt.
Für einmal sind im Kunsthaus nicht Rodin und Gaugin die Stars, sondern Baggerführer Rico und seine Mannen.
Die Bauarbeiten sind äusserst aufwendig. Um den Moser-Bau zu sichern, musste er auf Stelzen, sogenannte Micropfähle, gestellt werden. Mit Pressen wurde der 110 Jahre alte Bau leicht angehoben. Das hat alles seinen Preis: Die Baukosten liegen bei knapp 16 Millionen Franken.
Ende September 2018 sollen die Bauarbeiten im Untergrund abgeschlossen sein. Die Eröffnung ist für 2020 geplant.