- Die Angestellten der Bergbahnen leisteten doppelt so viele Arbeitsstunden als in einem durchschnittlichen Winter.
- Besonders aufwändig waren die Pistenpräparation und die Pistensicherung.
- Trotzdem bleibt unter dem Strich mehr Geld: Der Umsatz steigt gemäss ersten Hochrechnungen um 7 bis 10 Prozent, verglichen mit dem Vorjahr.
In diesem Winter gab es für die Angestellten der Walliser Bergbahnen kaum Verschnaufpausen. Insbesondere der Januar war sehr arbeitsreich.
Im obersten Teil des Skigebiets von Grächen lagen im Hochwinter mehr als sechs Meter Schnee. Im Januar arbeiteten die Pistenfahrzeugfahrer deshalb im Schichtbetrieb, um 24 Stunden einsatzbereit sein zu können.
Wir sind ehrlich gesagt froh, dass die Wintersaison zu Ende geht.
So mussten die Pistenarbeiter des Walliser Familienskiorts im Januar etwa das Trassee einer Sesselbahn freischaufeln. Nach den ergiebigen Niederschlägen versanken die Sessel richtiggehend im Schnee. Erlebnisse wie dieses würden für immer in Erinnerung bleiben und hätten das Team auch zusammengeschweisst, sagt Sven Ruff.
Der viele Schnee brachte auch den Hoteliers mehr Arbeit. Die Leute seien teils verunsichert gewesen wegen der Verkehrssituation und hätten telefonisch zusätzliche Auskünfte eingeholt. Die meisten seien allerdings trotz teilweise widrigen Verhältnissen angereist, sagt Hotelier Olivier Andenmatten.
Unter dem Strich bleibt der Winter in Grächen deshalb trotz allem in guter Erinnerung. Die Bergbahnen verdienten etwas mehr als im letzten Jahr.
Ob diese Aussage generell für die ganze Branche gilt, ist noch offen. Dafür müsse man erst die Schlussabrechnung abwarten, heisst es beim Verband der Walliser Bergbahnen.