Fabian Weber arbeitet seit drei Jahren beim Pannendienst des TCS. Er stellt fest: In dieser Zeit hat der Verkehr in Basel zugenommen. Es gebe immer häufiger Stau, er selber bleibe mit dem Patrouillen-Fahrzeug immer wieder im Verkehr stecken.
Nicht vorwärts zu kommen im Verkehr, das sei ärgerlich für ihn. «Und natürlich auch für meine Kunden, die warten müssen.» Aus diesem Grund sattelt Fabian Weber nun um. Er macht neu auch Pannendienst auf zwei Rädern.
Werkzeuge im Anhänger
Der TCS setzt nämlich auf Elektro-Velos. Das heisst: Fabian Weber ist mit einem E-Bike unterwegs - die Werkzeuge, um Autos zu reparieren, transportiert er in einem grossen Anhänger. Mit diesen Werkzeugen könne man die meisten Autopannen beheben, sagt Sandro Hasenfratz, der beim TCS für das E-Bike-Projekt zuständig ist.
Die Velos seien im Stadtverkehr ein gutes Mittel, um möglichst schnell beim Kunden zu sein. Der TCS hat bereits in zwei Schweizer Städten Erfahrungen gesammelt. In Zürich und in Genf seien die E-Bike-Patrouillen schon seit einem Jahr unterwegs und hätten sich bewährt: «Wir sind in den Stosszeiten 30 bis 40 Prozent schneller vor Ort.»
Durch die autofreie Innenstadt
Die E-Bikes sind in der Stadt deshalb schneller bei den Kunden, weil sie nicht im Stau stecken bleiben. Weil sie abkürzen können an Orten, wo Autos nicht fahren dürfen. In Basel beispielsweise durch die autofreie Innenstadt.
Die Zahlen aus Zürich und Genf sind interessant: Die E-Bikes sind dort mit 25 Kilometern pro Stunde unterwegs - ein Patrouillen-Auto dagegen in den Stosszeiten lediglich mit durchschnittlich 13 Kilometern pro Stunde.
Eines von sieben Fahrzeugen
Es ist jedoch nicht so, dass der TCS in Basel nun alle Autos durch E-Bikes ersetzt. Sie sind bloss eine Ergänzung. Täglich sind sieben Pannenfahrzeuge in der Stadt unterwegs, davon ist eines ein E-Bike.