Tausende von Besucherinnen und Besucher pilgern am Samstag nach Bern an das Rennen der weltweit renommiertesten Autorennsportserie für Elektromobile. Der Swiss E-Prix hält die Bundesstadt in Schach. Bereits Tage im Vorfeld wurden für den Anlass in Bern die untere Altstadt und das Obstbergquartier in Beschlag genommen. Auch der öffentliche Verkehr wurde beeinträchtigt.
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Bild 1 von 5Legende: Formel-E flitzt vorbei am Unesco-Welterbe. Für schöne Bern-Bilder ist am E-Prix gesorgt. Keystone
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Bild 2 von 5Legende: Um einen Blick auf die vorbeisurrenden Elektro-Boliden zu erhaschen, braucht es ein waches Auge. Martina Koch/SRF
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Bild 3 von 5Legende: Pilgerweg Untertorbrücke. So wurde das Publikum an die Rennstrecke geleitet. Martina Koch/SRF
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Bild 4 von 5Legende: Am frühen Nachmittag gibts noch ein Durchkommen. Das Publikum sucht sich ein Plätzchen am Aargauerstalden. Keystone
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Bild 5 von 5Legende: Beste Sicht durch den Maschendraht. Nah am Zaun hat man freien Blick auf die Strecke. Keystone
Trainings und Qualifikationsrennen haben schon am frühen Nachmittag tausende Zuschauer an die Rennstrecke gelockt. Mit einem hörbaren «Pfiiüüü» düsen die Boliden am Aargauerstalden neben den Zuschauern vorbei. Die Rennstrecke ist mit einem hohen Zaun gesichert. Wer etwas sehen will, muss sich kräftig auf die Zehenspitzen stellen.
Ausnahmezustand entlang der Rennstrecke
Die Tickets für die Tribünen für das Rennen vom Samstagabend sind seit längerem ausverkauft. Für die Fans gibt es kostenlose Fanzonen. Auf der Nydeggbrücke hoch über dem Bärengraben wurde eine grosse Zeltkonstruktion errichtet. Die Altstadt ist eine Partymeile. Elektromobile und Motoren zwischen Hotdogs und Softeis. Hersteller buhlen um Kundinnen und Kunden für ihre Innovationen. Aus Boxen dröhnt Musik. Sponsoren verteilen kleine Geschenke.
Rennen sorgt für rote Köpfe
Das Rennen polarisiert die Bernerinnen und Berner stark. Während sich viele freuen, dass Bern erneut Schauplatz eines internationalen Grossanlasses ist, kritisieren eine ganze Menge, der Anlass sei überhaupt nicht nachhaltig. Der rot-grün dominierte Berner Gemeinderat hatte den Anlass bewilligt. Die rotgrünen Parteien hingegen organisierten sich in einem gegnerischen Komitee.