Zum Inhalt springen

Ehre für junges Forschertalent Die Liestalerin Elena Su erhält Einladung an Nobelpreisverleihung

Die Freude über die Auszeichnung ihre Maturaarbeit war riesig, sagt die 20-jährige Elena Su: «Es war enorm viel Arbeit. Aber gleichzeitig hat sich der grosse Aufwand auch gelohnt.» Die Stiftung «Schweizer Jugend forscht» befand ihre Forschungsarbeit als hervorragend. Als Würdigung hat die Liestalerin zusätzlich einen begehrten Sonderpreis gewonnen: Eine Einladung zur Übergabe der Nobelpreise in Stockholm und eine Teilnahme an einem internationalen Wissenschaftsseminar.

Parkinson, Proteine und Labormäuse

Auf diese Reise freut sich Elena Su ganz besonders: «Ich glaube, ich kann da sehr interessante Menschen treffen. Ich freue mich auch auf den Austausch mit anderen, jungen Forschern.» Nach ihrer Schulzeit hat sie übrigens begonnen, Medizin an der Universität Zürich zu studieren.

In meiner Freizeit habe ich eigentlich immer daran gearbeitet.
Autor: Elena Su

In ihrer Maturaarbeit befasste sich das Forschertalent mit der Krankheit Parkinson. Dabei arbeitete sie auch mit Wissenschaftler des Konzerns Roche zusammen, wo auch ihre Eltern tätig sind. In ihrer Arbeit untersuchte sie ein Protein, das möglicherweise in Zusammenhang mit Parkinson steht.

«Schweizer Jugend forscht»

Box aufklappen Box zuklappen

Die Stiftung möchte bei Jugendlichen das wissenschaftliche Denken und Arbeiten fördern. Bei den Sonderpreisen gehe es vor allem um die Nachwuchsförderung in den sogenannten MINT-Fächern. Das sind naturwissenschaftliche Fächer wie Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.

Ihre Arbeit sei nur durch grosses Engagement möglich gewesen. Elena Su opferte dafür nicht nur etliche Ferienwochen, sondern brütete oft auch noch am Abend oder an den Wochenenden an der Abschlussarbeit: «In meiner Freizeit habe ich eigentlich immer daran gearbeitet.»

Viele Talente aus der Region

Aus der Nordwestschweiz würden auffällig viele Jugendliche ihre Forschungsarbeiten bei der Stiftung «Schweizer Jugend forscht» einreichen, sagt der Leiter der Wettbewerbskommission der Stiftung, Mathias Gempeler. «Das ist ein Trend, der sich bereits seit einigen Jahren abzeichnet. Aus dieser Region sehen wir immer wieder hervorragende Arbeiten». Eine mögliche Erklärung dafür ist die hohe Konzentration an Pharma-Unternehmen, die auch viel in Forschung investieren.

Meistgelesene Artikel