Das Walliser Hackbrett ist ausserhalb der Region kaum verbreitet. Und ist auch im Oberwallis trotz seiner langen Geschichte ein Nischen-Instrument geblieben. Wohl auch, weil man es nirgends kaufen kann: Alle Instrumente sind Einzelanfertigungen, die nur auf Bestellung gebaut werden - bei zwei Schreinern aus der Region. Die Herstellung erfordert viel Zeit.
In jedem Walliser Hackbrett stecken etwa 80 Stunden Handarbeit.
David Elsig spielt in verschiedenen Ensembles. Eines davon tritt am Wochenende am Eidgenössischen Volksmusikfest in Crans Montana auf. Er rechnet damit, auch dort wieder auf sein Instrument angesprochen zu werden. Ein Instrument, von dem viele nicht wissen, dass es überhaupt existiert.
Elsig liegt viel daran, das traditionelle Walliser Instrument weiter zu erhalten. Deshalb trifft er sich seit vielen Jahren einmal im Monat mit anderen Hackbrettspielern zum Austausch. Zudem unterrichtet er in der Oberwalliser Musikschule.
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Bild 1 von 5. Die «Tonibuebe» aus dem Goms. Bildquelle: zvg/Sammlung Haus der Volksmusik, Altdorf .
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Bild 2 von 5. Diese Aufnahme stammt aus dem Jahr 1955 und wurde in Brig gemacht. Bildquelle: zvg/Sammlung Haus der Volksmusik, Altdorf .
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Bild 3 von 5. Im alten Gemeinde- und Schulhaus von Zermatt wohnte Moritz Perren. Er baute das Hackbrett und spielte darauf. Er komponierte selber Tänze. Bildquelle: zvg/Sammlung Haus der Volksmusik, Altdorf .
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Bild 4 von 5. Das Hackbrett kann mit den unterschiedlichsten Instrumenten kombiniert werden. Bildquelle: zvg/Sammlung Haus der Volksmusik, Altdorf .
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Bild 5 von 5. Lüpfige Runde in Zermatt. Bildquelle: zvg/Sammlung Haus der Volksmusik, Altdorf .