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Ein Ende mit Schrecken Schaffhauser KBA Hard produziert in Zukunft keinen Strom mehr

Niemand wollte sie kaufen - die Schaffhauser Biogasanlage. Nun zieht der Kläranlagenverband einen Schlussstrich.

Es ist eine fast unendliche Geschichte. Eine Leidensgeschichte. Nun zieht die Verwaltungskommission des Kläranlageverbandes Schaffhausen, Neuhausen am Rheinfall, Feuerthalen und Flurlingen den Stecker. Ein Bericht über den Weiterbetrieb der Anlage hatte nämlich aufgezeigt, dass die Biogasanlage im Moment zwar ein positives Ergebnis aufzeigt. Der Bericht zeigte aber auch auf, dass ein Weiterbetrieb nur mit grossen Investitionen möglich wäre. Für Betrieb und Sicherheit müssten mehrere hunderttausend Franken aufgewendet werden, heisst es.

Es stank und stinkt noch immer

Im Sommer 2018 musste die Klärschlammtrocknungsanlage zeitweise ausser Betrieb genommen werden. Nun hätte es eine zusätzliche Abluftreinigungsanlage gebraucht, was mit neuen Investitionen verbunden gewesen wäre. Die Anlage soll deshalb auf den nächsten Sommer stillgelegt werden. Für die Gemeinden Schaffhausen, Neuhausen am Rheinfall, Feuerthalen und Flurlingen bedeutet dies ein Abschreiber von 1,4 Millionen Franken.

Wegen dem Gestank wird die Anlage bis zu ihrer Stilllegung Ende Juni 2019 an den Wochenenden über Nacht ausgeschaltet.

Bisher verloren die Verbandsgemeinden mit der KBA Hard 24 Millionen Franken.

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