Anfang 2019 lancierte das Benediktinerinnen-Kloster Fahr das Donnerstagsgebet «Schritt für Schritt». Ziel des Gebetes sei es, den «Epochenwandel» der Kirche zu begleiten und den Fortschritt der Kirche zu unterstützen beim Thema Gleichberechtigung von Mann und Frau.
Priorin Irene Gassmann vom Kloster Fahr sagte zum Auftakt der Donnerstagsgebete, man wolle eine Veränderung der Kirche anregen, da diese von Missbrauchsskandalen und Diskriminierung erschüttert werde. Ein Ziel war, dass das Donnerstagsgebet internationale Verbreitung findet.
Gespannt auf weiteren Weg
Ein Jahr nach Lancierung freut sich das Kloster Fahr über den Erfolg des Donnerstagsgebetes. In einer Mitteilung heisst es, mittlerweile finde das Gebet an rund 70 Orten u.a. in der Schweiz, Deutschland und Luxemburg statt. Das Gebet sei ein «besinnlicher Leuchtturm inmitten der Woche geworden» und das Kloster freue sich auf weitere Donnerstagsgebete.
Priorin Irene Gassmann sagt in einem Interview mit dem Aargauer Pfarrblatt «Horizonte», das Donnerstagsgebet habe gezeigt, dass es verbinde, bewege und stärke. In den vergangenen Monaten sei viel Bewegung in die katholische Kirche gekommen. Nun wolle sie sich überraschen lassen, ob «ihr» Donnerstagsgebet auch den Weg in höhere Hierarchiestufen der Kirche finden könne.