Die Bande war professionell organisiert und verübte die Einbrüche in wechselnder Zusammensetzung, wie die Luzerner Staatsanwaltschaft am Montag mitteilt. Sie hätten mit Einbruchswerkzeug, Funkgeräten und Wachposten gearbeitet. Die Täter hätten sich besonders auf Einbrüche in Einfamilienhäuser oder Geschäftsbetriebe spezialisiert. Sie entwendeten Bargeld oder Wertsachen und richteten zudem Sachschaden von rund 700'000 Franken an.
Aufgeflogen waren sie bei der Auswertung der Spuren nach einem Einbruchdiebstahl in der Stadt Luzern Ende 2014. «Es war der Faden eines grossen Netzes gewesen, der zu dieser Bande geführt hat», sagt Simon Kopp, der Sprecher der Luzerner Staatsanwaltschaft.
Quer durch die Deutschschweiz unterwegs
Die mutmasslichen Täter stammen aus Bosnien-Herzegowina, Kosovo und Serbien, wie die Luzerner Staatsanwaltschaft am Montag mitteilte. Drei hatten den Wohnsitz in der Schweiz, die übrigen Mitglieder reisten jeweils als Kriminaltouristen aus Frankreich ein, um sich an den Einbrüchen zu beteiligen.
Die Einbrüche verübten sie zwischen Oktober 2013 und Juni 2015. Die Bande war in den Kantonen Aargau, Bern, Basel-Land, Jura, Luzern, St. Gallen, Solothurn und Zürich tätig.