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Eine Woche vor Schulstart Der Zürcher Volksschule fehlen noch 29 Lehrpersonen

Kurz vor dem Ende der Sommerferien sind an Zürcher Schulen vor allem noch Heilpädagoginnen und Heilpädagogen gesucht.

Das Zürcher Volksschulamt ist gefordert: Rund eine Woche vor Schulstart sind an den Schulen noch 29 Lehrerstellen offen. Zwar konnten beinahe alle Klassenlehrerstellen besetzt werden, bei den Heilpädadoginnen und -pädagogen zeigt sich jedoch noch ein grosser Personalmangel.

Zahlen und Fakten

Unbesetzte Stellen 29
...davon Klassenlehrer
4
...davon Stellen ohne Klassenlehrerfunktion
6
...davon Heilpädagoginnen oder Heilpädagogen
19

Die Suche nach Klassenlehrerinnen und -lehrern hat sich wegen des Anstiegs der Schülerzahlen schwierig gestaltet. Gemäss Marion Völger, der Chefin des Zürcher Volksschulamtes, sind im Kanton Zürich für das nächste Schuljahr über 150 Klassen neu entstanden.

Das Lehrerzimmer ist mit einem Schild an einer Backsteinmauer angeschrieben.
Legende: Die Lehrerzimmer werden voller: Im Kanton Zürich entstehen auf das neue Schuljahr über 156 zusätzliche Schulklassen. Keystone

Es sei vor allem dem grossen Engagement der Schulleitungen zu verdanken, dass dieses Wachstum aufgefangen werden könne, so Völger. Zahlreiche Lehrerinnen und Lehrer würden ihre Pensen aufstocken, um dem Personalmangel entgegenzutreten. «Zusätzlich sind auch ehemalige Lehrer zum Wiedereinstieg in den Beruf ermuntert worden.»

Temporäre Massnahmen auch für die Zukunft

Völger betont, dass die Lage angespannt sei. Aber sie sei zuversichtlich, dass am kommenden Montag alle Stellen besetzt sein werden. «Es wird noch Abklärungen mit den Gemeinden brauchen und einzelne Stellen müssen vielleicht temporär besetzt werden.»

Von der Möglichkeit, Lehrerinnen und Lehrer temporär anzustellen, will Völger auch in Zukunft Gebrauch machen. Denn der Anstieg der Schülerzahlen wird auch in den kommenden Jahren nicht abflauen. Völger sagt: «Natürlich wollen wir genügend Lehrerinnen und Lehrer ausbilden. Aber wir müssen auch darauf schauen, dass es nicht zu viele werden.»

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