Die Zahlen zeigen: Rot-Grün hat bei der Wahl am 4. März in der ganzen Stadt Wähleranteile gewonnen, die SVP verloren. Alle sind sich einig, dass die Abstimmung über die No-Billag-Initiative die Wählerschaft im linken Lager stärker mobilisiert hat als bei der SVP.
2014, als gleichzeitig mit der Wahl über die SVP-Initiative zur Begrenzung der Einwanderung abgestimmt wurde, war ein ähnlicher Effekt zu beobachten, wenn auch weniger ausgeprägt als in diesem Jahr. Damals konnte die SVP zulegen. Auf die Sitzverteilung hatte es allerdings kaum Einfluss.
Die EVP, die neu wieder im Parlament vertreten ist, will im Gemeinderat deshalb fordern, dass künftig die Wahl in der Stadt Zürich an einem separaten Termin stattfindet. Auch die SVP denkt in die gleiche Richtung, wie der Tages-Anzeiger berichtet.
Die gleiche Forderung wurde allerdings schon 2014 von der SP erhoben. Damals antwortete der Stadtrat, er sehe keine Möglichkeit, den Termin der Wahl von den Abstimmungsterminen zu trennen. Der Gemeinderat gab sich mit dieser Antwort zufrieden und verfolgte das Thema nicht weiter.