- Am Montag erfolgt der Baustart für die Einhausung Schwamendingen.
- Der Tunnel soll die Anwohnerinnen und Anwohner vor Lärm und Dreck schützen und die durch die Autobahn geteilten Quartiere wieder verbinden.
- Auf dem Dach soll ein Park entstehen, die Betonwände werden begrünt.
- Die geschätzte Baudauer beträgt über fünf Jahre. Die Kosten: 445 Millionen Franken.
Heute führt eine der verkehrsreichsten Strassen der Schweiz mitten durch Schwamendingen. Täglich fahren über 120'000 Fahrzeuge auf der Autobahn mitten durchs Wohnquartier.
Am Montag gaben Stadtrat Richard Wolff (AL), Regierungsrätin Carmen Walker-Späh (FDP) und Bundesrätin Simonetta Sommaruga den offiziellen Startschuss für den begrünten Autobahntunnel.
So soll der Park auf dem Autobahntunnel aussehen: 30 Meter breit, ein Kilometer lang mit viel Grün und Platz für Fussgängerinnen und Velofahrer. «Wir holen uns ein Stück Natur zurück», sagte dazu Bundesrätin Sommaruga.
Von einer «Stadtreparatur» sprach Regierungsrätin Carmen Walker Späh. Wenn man hartnäckig bleibe, könne man auch «Providurien» die mit einer solchen Autobahn entstünden, wieder rückgängig machen.
Der Stadtzürcher Tiefbauvorsteher, Richard Wolff, sprach davon, mit dem Deckel werde «eine alte Wunde geheilt».
Wir holen uns ein Stück Natur zurück.
Zwischen dem Autobahnkreuz Zürich-Ost und dem Schöneichtunnel sollen die Autos zukünftig durch den Tunnel und unter dem Park hindurchbrausen.
Die Einhausung Schwamendingen könne die Trennung der Quartierteile Schwamendingen-Mitte und Saatlen durch die Autobahn nicht vollends aufheben, betonten die Verantwortlichen wiederholt. Sie würden aber spürbar näher zusammenrücken.
Einhausung Schwamendingen
Die Quartierbewohner mussten lange darauf warten: Die Idee zur Überdeckung der Autobahn kam bereits 1987 aus dem Quartier – vor über 30 Jahren. Ende 2024 soll das Projekt abgeschlossen sein.