In Malans hat Bauer Johannes Janggen in den vergangenen knapp zehn Jahren 1300 Nussbäume gepflanzt. Gemeinsam mit 15 anderen Bauern aus Graubünden, dem St. Galler Rheintal und Luzern wurde eine Genossenschaft gegründet, die voll auf die Walnuss setzt.
Heuer konnte Neu-Nussbauer Janggen erstmals eine Ernte einfahren. Allerdings ist diese wegen des Wetters geringer ausgefallen als erwartet. Statt 3 Tonnen waren es am Schluss gerade mal 800 Kilogramm.
Es kann geknackt werden
In den letzten Monaten wurde in Malans eine Verarbeitungshalle gebaut. Nun ist auch das Herzstück des Gebäudes fertig montiert, die riesige vollautomatische Nussknack- und Sortiermaschine.
Gekauft hat sie Johannes Janggen in den USA. Geliefert wurde sie per Schiff und Lastwagen. Bei der Montage geholfen hat ihm Rodrigo Villegas, er ist Spezialist für diese Maschinen und extra für den Zusammenbau aus Florida angereist.
Noch läuft das Gerät nicht wie gewünscht. Das Trennen von Schale und Nusskern klappt noch nicht richtig. Das bekomme man aber schon noch hin, sagt Johannes Janggen.
300'000 Franken hat der Gross-Nussknacker gekostet. Für den Aufbau des Baumnussprojekts waren rund 1,2 Millionen Franken nötig, unterstützt wurde das Projekt auch von Bund und Kanton.
Bündner Nüsse für die Bäcker
«In diesem Jahr», sagt Johannes Janggen, «wird die Genossenschaft rund fünf Tonnen Nüsse knacken». Doch, die Bauern wollen mehr. Dereinst sollen es sicher 60 bis 100 Tonnen sein.
Ziel des Ganzen ist es, dass die Walnuss wieder vor der Haustüre geerntet und verarbeitet wird. Am Schluss soll so auch die traditionsreiche Bündner Nusstorte wieder bündnerischer werden. Bäckereien, die die Nüsse abnehmen, habe man bereits.