Es ist aktuell das grösste Bauprojekt in der Stadt Zürich. In den nächsten 30 Jahren soll das Hochschulquartier in mehreren Etappen umgestaltet werden, um Lehre, Forschung und medizinische Versorgung zu stärken und das Quartier städtebaulich zu entwickeln.
Der Widerstand gegen das Mammut-Projekt war von Anfang an heftig – die Verantwortlichen rechneten mit massiven Verzögerungen. Umso grösser die Überraschung über die gemeinsame Medienmitteilung der Baudirektion und der Rekurrenten, die am Freitagnachmittag versendet wurde. «Meilenstein im Hochschulgebiet Zürich Zentrum: Aussergerichtliche Vereinbarung» lautet der Titel.
Die Anwohnervereine des Hochschulgebiets und der Kanton Zürich verhandelten über Monate. Beide Seiten hätten einstecken müssen, beide Seiten seien nun aber zufrieden, so Thomas Holzer, Präsident eines Anwohnervereins aus dem Quartier Fluntern.
Aus Gegnern sind Partner geworden. Das sagt doch alles.
Kurz zusammengefasst sieht der Kompromiss folgendermassen aus: Die Gebäude der zweiten und dritten Bauetappe werden nicht so hoch gebaut, wie der Kanton das gewollt hätte. Dafür hat der Kanton von den Quartierbewohnern eine Garantie erhalten. Sie werden der ersten Bauetappe, keine Steine in den Weg legen. Dabei geht es um den Erweiterungsbau des Unispitals und um ein neues Zentrum für die Universität.
Der Weg ist nun frei.
Trotz den Abstrichen in punkto Höhe zeigt sich der Kanton Zürich zufrieden mit dem Kompromiss. Der Weg sei nun frei für die ersten beiden Bauten, so der Projektleiter und Verantwortliche beim Kanton Zürich, Peter Bodmer. Bereits 2027 sollen die ersten Gebäude stehen.