Im Oktober war eine Tagung geplant zum Thema Einkaufstourismus. 700 Einladungen wurden versandt. Der Schweizerische Gemeindeverband wollte die Grenzgemeinden zusammenbringen, um gemeinsam eine Strategie gegen den Einkaufstourismus zu finden. Den Anstoss für diese Tagung gab der ehemalige Kreuzlinger Stadtpräsident Andreas Netzle.
Die Tagung musste aber abgesagt werden. Es gab zu wenig Anmeldungen: «Ferienabwesenheiten und zu geringes Interesse waren der Grund», so Claudia Hametner, stellvertretende Direktorin des Schweizerischen Gemeindeverbandes. Dabei habe sich die Lage nicht entspannt. Aus anderen Regionen habe man Interesse an einer Tagung zum Thema Einkaufstourismus. Im Frühling sei deshalb eine Durchführung geplant, sagt Hametner.
Gelähmt und konsterniert
Seit der Kreuzlinger Stadtpräsident nicht mehr im Amt ist und die Tagung abgesagt wurde, ist in Kreuzlingen nichts mehr unternommen worden. Man könne einfach nichts mehr machen, sagt Dorena Raggenbass, Vize-Stadtpräsidentin von Kreuzlingen: «Solange sich vom Gesetz her nichts ändert betreffend Einfuhr- und Mehrwertsteuer-Rückerstattung, können wir als Städte an diesem Tourismus nichts ändern. Da machen wir uns nichts vor.»