Erst vor anderthalb Jahren gab der Grosse Rat der Regierung den Auftrag, das Gesetz über öffentliche Ruhetage und Ladenöffnungszeiten zu ändern. Die Läden in der Stadt sollten künftig unter der Woche bis 22.00 Uhr und samstags bis 20.00 geöffnet haben dürfen. Die Politik stand damals unter dem Schock der Aufhebung des Euro-Mindestkurses und wollte so das lokale Gewerbe stärken.
Am Mittwoch behandelte der Grosse Rat nun erneut den dahin gehenden Vorstoss der SVP. Das Begehren stiess jedoch nicht auf Begeisterung. Dennoch trat das Parlament per Stichentscheid des Präsidenten Joël Thüring (SVP), der den Vorstoss einst selbst eingereicht hatte, auf die Debatte ein. Dies, weil noch weitere Vorstösse aufgetaucht waren, die ebenfalls verlängerte Öffnungszeiten forderten, allerdings keine flächendeckenden.
Der Grosse Rat schickte das Geschäft deshalb zurück an die Kommission. Diese solle die Vorstösse genauer ansehen.
Stimmvolk lehnte bereits mehrmals ab
Das Basler Stimmvolk äusserte sich bereits mehrmals zur Frage, ob die Ladenöffnungszeiten verlängert werden sollten. Das letzte Mal im Jahre 2013. Damals lehnten die Baslerinnen und Basler eine um zwei Stunden verlängerte Öffnungszeit am Samstag ab.