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Einkünfte der Politiker Ostschweizer Politiker reden nicht gerne über ihre Einkünfte

Auslöser: Der Verein «Lobbywatch» hat eine Liste veröffentlicht mit Parlamentarierinnen und Parlamentariern, die alle Einkünfte aus ihren Mandaten öffentlich machen. Die Liste ist kurz, nur rund 40 von 246 Parlamentsvertretern sind darauf zu finden.

Ostschweiz: Aus den Ostschweizer Kantonen sind nur vier St. Gallerinnen und St. Galler auf der Liste: Roland Büchel (SVP), Claudia Friedl (SP), Barbara Gysi (SP) und Barbara Keller-Inhelder (SVP). Zwei Thurgauer stehen auf einer kurzen Liste von Volksvertretern, die ihre Einkünfte «teilweise deklariert» haben: Markus Hausammann (SVP) und Hermann Hess (FDP).

Pro Transparenz: «Wenn man finaziell entschädigt wird, dann neigt man aus unserer Erfahrung dazu, eher für solche Interessen einzutreten», sagt Thomas Angeli, Co-Präsident des Vereins «Lobbywatch», welcher die Liste erstellt hat.

Kontra Transparenz: Bei gewissen Mandaten müssten die Zahlungen ohnehin öffentlich gemacht werden, hält der Bündner Ständerat Martin Schmid (FDP) dagegen, zum Beispiel bei Verwaltungsratsmandaten, dazu sind Mitglieder des Parlaments verpflichtet. «Das andere ist – wie bei jedem anderen Staatsbürger – meine Privatsache.»

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