Ende Oktober wird der Bieler Ostast eröffnet. Also die Autobahnumfahrung, die den Berner Jura mit Bern und Solothurn verbindet. Mehrere neue Autobahnschilder werden dafür montiert. Beschriftet werden sie alle auf Deutsch. Egal, ob das Bözingenfeld auf Französisch Champs-de-Boujean heisst. Und obwohl rund 42 Prozent der Bielerinnen und Bieler französisch sprechen.
Der Einfachheit halber nur einsprachig?
Gegen die Signalisation in einer einzigen Sprache wehrt sich unter anderem das Forum für Zweisprachigkeit. «Die Stadt Biel hat entschlossen, dass sie offiziell zweisprachig ist. Also müssen auch die Schilder zweisprachig sein», sagt die Geschäftsführerin Virginie Borel. Jetzt ist es allerdings zu kurzfristig, um die Schilder noch anzupassen. Zudem bleibt die Frage: Wer zahlt?
Jetzt beginnt der Kampf. Wer bezahlt das?
Allzulange Namen könnten der Verkehrssicherheit schaden. So werden die Behörden von Bund und Kanton in der Medienmitteilung des Forums für Zweisprachigkeit zitiert. Aktuell nehmen Bund und Kanton keine Stellung zu den Autobahntafeln. Sie verweisen beide auf einen eingereichten Vorstoss.
Die Frage wird politisch gelöst
Entscheiden wird am Schluss der Bundesrat. Ende September hatte ein Nationalrat ein Vorstoss eingereicht, der verlangt, die Gesetzgebung anzupassen.