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Einstieg in die Berufslehre Gezieltes Training in Mathematik und Deutsch für die Lehre

Das üben, was es braucht für die Berufslehre. Der Kanton Bern will den Übergang von der Schule in die Berufswelt verbessern.

Ein Coiffeur, eine Automatikerin oder ein Bäckerlehrling müssen nicht die gleichen Anforderungen mitbringen für die Lehre. Da setzt der Kanton Bern an. Im 8. und 9. Schuljahr sollen die angehenden Lehrlinge in den Fächern Mathematik und Deutsch das lernen, was in der jeweiligen Lehre gefragt ist.

Vertreter der Berufs- und Volksschulen und aus der Arbeitswelt haben zusammen mit der Pädagogischen Hochschule Bern eine Liste mit den geforderten Kompetenzen entwickelt. Im Internet findet man diese für die meisten der über 200 Berufslehren. Im Moment für das Fach Mathematik, bis im Sommer auch für das Fach Deutsch.

Defizite ausbügeln

Klickt die Schülerin auf die Kompetenz, findet sie dazu Musteraufgaben zum Üben. In den beiden letzten Schuljahren sind drei Lektionen pro Woche für dieses Training reserviert. So soll der Übergang von der Schule in die Lehre reibungsloser verlaufen. Betriebe hatten sich immer wieder über Defizite in den Fächern Deutsch und Mathematik beschwert. Die Schule wehrte sich, dass die Lehrbetriebe Kompetenzen verlangten, die gar nicht im Lehrplan stehen.

Die Massnahme mit der Kompetenzenliste und den Musteraufgaben soll auch dazu beitragen, dass das 9. Schuljahr attraktiver wird und die Schülerinnen und Schüler auch noch motiviert sind, wenn sie den Lehrvertrag schon in der Tasche haben.

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