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Einsturz in Frauenfeld Treppenhaus eingestürzt

Gestern Abend stürzte bei einem fünfstöckigen Wohnblock in Frauenfeld das ganze Treppenhaus ein. Verletzt wurde niemand. Seit heute laufen die Ermittlungen auf Hochtouren, warum es zum plötzlichen Einsturz kam. Die Bewohner konnten anfangs nur mit dem Hubretter der Feuerwehr in ihre Wohnungen.

«Plötzlich gab es einen riesigen Knall. Ich dachte bei meinem Nachbarn sei eine Kommode umgestürzt», erzählt Lulzim Hyseni. Mulmig ist es auch Benjamin Brahim zumute, der im Parterre wohnt.

Gerade hinter seiner Wohnzimmerwand brach die ganze Betonkonstruktion in sich zusammen. Zum Glück ist es noch in der Nacht gelungen sofort ein provisorisches Treppenhaus zu bauen. Bis morgens um 04.00 Uhr stellten Feuerwehrleute zusammen mit Gerüstbauern die Konstruktion auf.

Ermittlungen laufen

Fachleute sind jetzt damit beschäftigt, herauszufinden, warum es zu diesem Einsturz kam. Edi Schmid, der von der Feuerwehr aufgeboten wurde, tippt auf das offene Treppenhaus: «Der Beton war extremen Witterungen ausgesetzt, wie Nässe, Kälte und Hitze. Irgendwann rosteten die Armierungseisen im Beton wohl durch. Das ist ein schleichender Prozess, den man von Auge nicht sieht.»

Die Liegenschaftsverwaltung möchte nun so schnell als möglich vorwärts machen und das Treppenhaus sanieren. Ob die Staatsanwaltschaft eine Untersuchung einleitet wird dann entschieden, wenn alle Ergebnisse auf dem Pult liegen.

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