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Aarau, Altstadt
Legende: Wie stark sind Aarauer Cafés belastet, wenn sie im Sommer Stühle und Tische draussen bereithalten? Keystone

Einwohnerrat Aarau Aarauer Strassencafés werden stärker belastet

Debatte im Vorfeld

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Im Vorfeld der Debatte waren die neuen Tarife heftig diskutiert worden. Dabei waren auch falsche Zahlen im Umlauf.

Ein Restaurant, das in Aarau Gäste auf der Strasse bewirtet, muss dafür künftig mehr bezahlen. Neu müssen alle Restaurants, die Tische und Stühle auf dem öffentlichen Grund aufstellen, bezahlen – und nicht mehr nur die grösseren.

Ein Restaurant, das – wie die Aarauer Restaurants im Durchschnitt – 43 Quadratmeter beansprucht, bezahlt neu 3516 Franken für die Sommersaison. Bis jetzt waren es 2797 Franken gewesen.

Abstimmung in Aarau

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2018 wird das Stimmvolk über die Städte-Initiative des Vereins «Aarau Mobil» abstimmen. Diese will dass Aarau den Gesamtverkehr reduziert und den Anteil von Fuss-, Velo- und öffentlichem Verkehr stetig erhöht. Der Einwohnerrat empfiehlt ein Nein zur Initiative. Er hat aber einen Gegenvorschlag bereitgestellt.

Regeln aus den 90er-Jahren

Der Einwohnerrat hat dem neuen Gebührenreglement am Montagabend sehr deutlich zugestimmt. Das bestehende Reglement stammt aus dem Jahr 1991. Eine Anpassung der Gebühren sei deshalb dringend nötig, wurde argumentiert.

«Wir bezahlen für das Kaffee im Restaurant auch den heutigen Preis und nicht jenen von 1991», sagte FDP-Einwohnerrätin Margrit Stüssi. Und Nicola Müller von der SP sprach von einer «moderaten Erhöhung» der Gebühren.

Kritik kam einzig von den Betroffenen. Stefan Jost, SVP-Einwohnerrat und Präsident der Detailhandelsvereinigung «Zentrum Aarau» warnte, die höheren Gebühren würden auf die Restaurantpreise überwälzt. Die höheren Preise würden Aarau unattraktiv machen.

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