Wegen zahlreicher Einsprachen, unter anderem vom damals benachbarten Sender «Radio Basilisk», verzögerte sich der Baubeginn für den Neubau des AUE schon früher. Nun dürfte es nochmals länger dauern. Beim zuständigen Hochbauamt spricht Abteilungsleiter Florian Marti von «drei bis vier Monaten».
Grund für diese neuerliche Verzögerung ist diesmal, dass man die Bau-Beschaffung nochmals neu ausschreibt. Dies vor allem wegen der Fassade, auf denen es Solar-Panels mit der Fotovoltaik-Technik geben soll. Zusammen mit den anderen Elementen, nämlich den Fenstern und den Holzwänden, lägen die Angebote dafür zu hoch und seien so nicht akzeptabel.
Das sei ein üblicher Prozess, sagt Florian Marti: «Damit, dass gewisse Leute diesen Bau als `Leuchtturm-Projekt`bezeichnen, hat das nichts zu tun.»
Überrascht von der Begründung für die neuerliche Verzögerung zeigt sich allerdings FDP-Präsident Luca Urgese. Seine Partei hatte das Referendum gegen den Neubau in der Innenstadt ergriffen und dann knapp verloren: «Im Abstimmungskampf sagten die Vertreter des Kantons, sie wüssten schon genau, welche Panels dann gekauft würden.» Panels, die auch preislich im Rahmen des Möglichen seien. Das stimme nun offenbar nicht, sagt Luca Urgese: «Eine doch erstaunliche Erkenntnis.»