Eishockey wird im Puschlav nur auf sehr tiefem Niveau gespielt. Ambitionierte junge Spieler wie Federico Lardi haben deshalb nur eine Möglichkeit: so schnell wie möglich einen Verein ausserhalb des Tals finden.
Im Fall von Lardi war das zuerst der EHC St. Moritz, bekannt als Talentschmiede im Süden Graubündens. «Jeden Freitag fuhren mich meine Eltern über den Berninapass ins Oberengadin. Samstag und Sonntag spielte ich mit St. Moritz, dann holten mich meine Eltern wieder ab.» Trainieren konnte der damals 14-Jährige also gar nicht mit seinem Verein, er reiste nur für die Spiele an.
Der lange Weg in die NLA
Zwei Jahre später kam dann noch ein weiterer Pass hinzu: der Flüela. Lardi besuchte die Sportmittelschule in Davos und sammelte mit 18 Jahren dort auch die ersten Erfahrungen in der NLA.
Ein Stammplatz oberste Spielklasse blieb aber lange ein Traum. Lardi spielte für verschiedene Westschweizer Vereine in der NLB. Erst 2010 konnte er sich in Langnau in der NLA durchsetzen.
Seit einigen Jahren spielt er nun für Lausanne. Und ist mit diesem Verein am Samstag ausgeschieden. Ausgerechnet in Davos gegen den HCD.