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Eishockey Swiss League So sieht Olten-Goalie Simon Rytz die Playoffs gegen Thurgau

Der EHC Olten startet am Sonntag die Viertelfinal-Playoffs gegen Thurgau mit Goalie Simon Rytz. Offen ist, ob die Nummer 22 auch in den nächsten Spielen der Best-of-seven-Serie Oltens Torhüter Nummer 1 sein wird.

Es ist kurios: Simon Rytz hat den NLA-Verein EHC Biel letzte Saison verlassen, weil ihm dort der NHL-Heimkehrer Jonas Hiller vor die Nase gesetzt worden war. Bei Olten, eine Liga tiefer, hat sich der Seeländer wieder mehr Eiszeit erhofft. Eine Rechnung, die bisher nur zur Hälfte aufgegangen ist.

Während der Qualifikationsphase der laufenden Meisterschaft musste sich Rytz den Torhüterposten nämlich mit Kollege Matthias Mischler teilen, weil EHCO-Trainer Chris Bartolone seine beiden Goalies von Match zu Match alternierend eingesetzt hat.

So kam der EHC Olten doch noch in die Playoffs

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  • Nach schweren Wochen und vielen enttäuschenden Auftritten in der Swiss League sicherte sich Olten im Januar mit einem Sig gegen die EVZ Academy die Playoff-Teilnahme.
  • Anfang Februar trennte sich der EHCO per sofort von Trainer Bengt-Ake Gustafsson. Der bisherige Trainerassistenz Chris Bartolone wurde zum Chefcoach.
  • Ab Sonntag spielt Olten in den Viertelfinal-Playoffs gegen den HC Thurgau. Die Viertelfinals werden als Best-Of-Seven-Serie ausgetragen.
  • Die ersten vier Spiele der Serie sind vom 25. Februar (Heimspiel zum Start) bis zum Sonntag, 4. März angesetzt.

Kein «Ticket to play»

Dass Simon Rytz nun beim Start in die Playoffs gegen Thurgau den Vorzug vor Mischler bekommen hat, wertet er nicht als «Ticket to play» für alle kommenden Matches. Sollte der Trainer auch in den Playoffs auf beide Torhüter setzen, dann sei das für ihn völlig in Ordnung, so Rytz.

Schliesslich habe sich dieses Rochade-System in der Qualifikationsphase bewährt. Beide Goalies hätten so Praxis bekommen und seien gerüstet für die Entscheidungsphase der Meisterschaft.

Formel Kompakt

Simon Rytz bestätigt, als Torhüter habe man eine spezielle Perspektive auf das Geschehen auf dem Eis. Und: «Ich bringe mich verbal situativ ein, dann, wenn ich das Gefühl habe, ein Lob oder ein Tipp zuhanden eines Mitspielers sind angebracht».

Portrait Simon Rytz
Legende: Simon Rytz freut sich auf das Heimspiel im Kleinholz als Auftakt zu den Playoffs. Jil Lüscher/SRF

Und was ist dem Goalie, der das Spiel mehrheitlich vor sich sieht, lieber? Ein EHC Olten, der gegen Thurgau den Erfolg aus einer gesicherten Abwehr heraus sucht, oder einer, der volle Pulle auf Angriff spielt? «Die Mannschaftsleistung muss vor allem kompakt sein, das heisst, vorne mit der Verteidigung beginnen und Offensivaktionen aus der Abwehr heraus lancieren», erklärt Simon Rytz die Formel, die grundsätzlich immer gelte.

Auf Buebetrickli gefasst sein

Die Tricks und Finten der gegnerischen Stürmer kennen, das zeichnet unter anderem einen erfolgreichen Torhüter aus, im Fussball ebenso wie im Eishockey. Auch Simon Rytz macht sich gerne schlau über seine Gegner, wie er im Gespräch mit SRF erklärt. Er habe zusammen mit Oltens Goalie-Trainer Michael Tobler den HC Thurgau analysiert, dies mit speziellem Fokus auf allfällige Penaltyschiessen.

Simon Rytz ist aus der Nationalliga A zum EHC Olten gestossen und mit dem EHCO möchte er zu gerne auf die grosse Bühne des Schweizer Eishockey zurückkehren. Auf die Chancen dazu angesprochen, begibt sich der 35-jährige Routnier, dessen Vertrag bei Olten noch zwei Jahre läuft, nicht aufs Glatteis: «Meine Konzentration gilt stets dem aktuellen Match – ob aktiv auf dem Eis zwischen den Torpfosten oder im Standy-by-Modus als Ersatzgoalie auf der Bank.»

Sendebezug: SRF1, Regionaljournal Aargau Solothurn, 17:30 Uhr

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