Gestern war ein schwarzer Tag für den EHC Uzwil. Er hat kein Geld mehr und musste seine Mannschaft aus der 1. Liga zurückziehen. In den vergangenen Jahren hat der Ostschweizer Traditionsverein über seinen Verhältnissen gelebt, sagt Präsident Philipp Herzog: «Wir hatten keine einheimischen Spieler mehr hatten und konnten niemanden aus dem Nachwuchs holen. Darum hat man viele externe Spieler eingekauft.»
Dabei zählte Uzwil einst zu den bekanntesten Talentschmieden im Schweizer Eishockey. Zig Spieler schafften es vom Toggenburg aus bis in die NLA – beispielsweise Rekord-Nationalspieler Matthias Seger. Andere bekannte Uzwiler Eigengewächse sind Michel Zeiter, Sven Leuenberger oder Thomas Walser.
Gut 300'000 Franken Schulden
Diese guten Zeiten sind vorbei. Etwa 300'000 Franken Schulden hat der Verein aktuell. Viele Spieler sind abgesprungen. Deshalb hat der Vorstand den Rückzug beschlossen. Philipp Herzog ist seit Sommer 2018 Präsident und zuversichtlich, dass der Verein wieder gesunden wird.
Im Nachwuchs arbeitet der Verein mit den Nachbarn Herisau und Wil zusammen. Das soll dabei helfen, bald wieder Eigengewächse in der 1. Mannschaft einbauen zu können.